Dezember 2009
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05.12.09: siehe Info 1
Edmund Kleedörfer 90 Jahre |
06.12.09: Adventssingen
(siehe Info 3) |
Gerhard Böhm nimmt Abschied - (siehe Info 2) |
Das "neue"
Gemeindearbeiter-Team |
Raiba-Spende an Vereine |
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19.12.09: Theater
in Brünnstadt |
... gibt es jetzt als Buch! Original-Text mit
vielen Bildern!
Interessenten wenden sich bitte an Stefan Polster |
Stiftungsrat-Raiba |
Die Rosenberg-Musikanten
wünschen...
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Info 1
Edmund KLEEDÖRFER
aus Frankenwinheim feiert
am 5. Dezember seinen 90. Geburtstag. Als Sohn von Fritz und
Elisabeth Kleedörfer wuchs er mit seiner Schwester Hildegard und
seinem Stiefbruder Josef Christ in Frankenwinheim auf und besuchte
dort die Volksschule. Danach begann er eine Zimmermannslehre bei
Fritz Ach in Gerolzhofen. 1938 musste Edmund Kleedörfer beim Bau der
Befestigungsanlagen am Westwall mithelfen. Danach wurde er,
ebenfalls ein Jahr lang, beim Bau des VW-Werkes in Braunschweig
eingesetzt. Im Herbst 1940 wurde er zur Wehrmacht eingezogen, als
Funker ausgebildet und nach Tschechien versetzt. Kurz vor dem
Einmarsch der Wehrmacht in Russland kam er an die litauische Grenze.
Beim Rußlandfeldzug kam er mit seiner Kompanie bis 50 Kilometer vor
St. Petersburg. 1941 musste er sich in Stettin nach Finnland
einschiffen. Von Rovaniemi ging es bis zum Eismeer. Hier war Edmund
Kleedörfer Funktruppführer einer Flakbatterie. Noch heute kann er
sich an die kalten Winter bei bis zu minus 50 Grad Celcius gut
erinnern. Auch das Farbenspiel des Nordlichtes ist ihm noch gut in
Erinnerung. 1944 wurde er in Rovaniemi bei einem Angriff verwundet.
Ihm wurden beide Oberschenkel durchschossen. Drei Tage verbrachte er
auf freiem Feld ohne Nahrung und Verbandszeug, bevor er von Finnen
aufgegriffen und an die Russische Armee übergeben wurde. Kleedörfer
wurde in ein Arbeitslager am Ladogasee nordöstlich von Petersburg
gebracht. Erst im Sommer 1947 wurde er entlassen.
Von 1948 bis 1950 arbeitete Edmund Kleedörfer wieder als Zimmermann
bei der Firma Ach. 1950 heiratete er Dora Ott aus Frankenwinheim.
Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor, von denen zwei im
Säuglingsalter verstarben. 1950 wechselte Kleedörfer beruflich nach
Obervolkach. In der Zimmerei Thaler arbeitete er bis 1969, dann bis
zu seiner Rente 1979 als Dreher bei Kugelfischer in Gerolzhofen.
Etliche Jahre half er noch im Betrieb seines Sohnes Fritz, der 1983
seinen Treppenbaubetrieb ins Gewerbegebiet Frankenwinheims verlegte.
Seine Frau Dora verstarb im Jahr 1994.
Von 1963 bis 1969 war Edmund Kleedörfer ehrenamtlicher
Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Frankenwinheim. Bis heute
ist er treues Mitglied des SV Frankenwinheim. Der rüstige Senior
nimmt noch aktiv am Dorfgeschehen teil. Wichtig ist für ihn das
monatliche Treffen der Seniorengemeinschaft. Er ist auch zwei Mal in
der Woche im Gasthaus anzutreffen, um am Stammtisch die aktuellen
Begebenheiten zu diskutieren. Zu seinem Geburtstag gratulieren
Edmund Kleedörfer sein Sohn Fritz, Schwiegertochter Margarethe und
die Enkelkinder Tanja und Stefan. Heute findet um 10:30 Uhr ein
Danksagungsgottesdienst in der Pfarrkirche statt.
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Info 2:
Lotse verlässt das Raiffeisen-Schiff
Ära Böhm endet in Frankenwinheim zum Jahreswechsel
Bei der Verabschiedungsfeier der Raiffeisenbank Frankenwinheim
wurden die Verdienste des Vorstandsvorsitzenden Gerhard Böhm für
seine 43 jährige aufopferungsvolle Tätigkeit gewürdigt. Zum
Jahresende wechselt Gerhard Böhm in die passive Phase der
Altersteilzeit.
Aus diesem Anlass konnte Aufsichtsratsvorsitzender Otto Kunzmann die
Geschäftsführer der umliegenden Genossenschaftsbanken und die
Vertreter der Verbundpartner der R+V-Versicherung, der Bausparkasse
Schwäbisch Hall, der BayWa und der DZ-Bank begrüßen. Vom
Genossenschaftsverband Bayern war Wirtschaftsprüfer Wolfgang Spiegel
erschienen. Besonders erfreut zeigte sich Kunzmann, dass der
ehemalige Vorstandsvorsitzende Edmund Kleedörfer dabei sein konnte,
da er in seiner Zeit als Vorstandsvorsitzender Gerhard Böhm
eingestellt hatte.
Die Laudatio hielt Geschäftsführer Klaus Stuntz. Dabei ging er in
der Vita von Gerhard Böhm auf die wichtigsten Stationen seiner
43-jährigen Tätigkeit ein. Die Banklehre begann Gerhard Böhm am 1.
August 1966 in Frankenwinheim. Mit der Abschlussprüfung am 21.
Februar 1969 wurde er als Angestellter übernommen und wurde in allen
Arbeitsgebieten der Bank innerhalb der nächsten 10 Jahre eingesetzt.
Von Januar 1977 bis März 1979 besuchte er die Fortbildungsseminare
im Raiffeisenbildungszentrum in Grainau. Zum 1. Mai 1979 wurde er
zum zweiten Geschäftsführer der Raiffeisenbank Frankenwinheim
bestellt. Im Jahr 2002 wurde er dann zum Vorstandsvorsitzenden
gewählt. In seiner Zeit als Geschäftsführer stieg die Bilanzsumme
der Bank von 7,0 Millionen Euro auf heute 50 Millionen Euro an.
Neben seiner Tätigkeit in Frankenwinheim engagierte Böhm sich auch
im Genossenschaftsverbund. Seit 1995 ist er Mitglied im
Kreisverbandsausschuss des Genossenschaftsverbandes Bayern im
Kreisverband Schweinfurt-Haßberge und von 1997 bis 2009 war er
Mitglied des Fachausschusses Waren im Genossenschaftsverband Bayern.
Am 11. August 2006 erhielt Gerhard Böhm die höchste Auszeichnung die
goldene Ehrennadel des Deutschen Raiffeisenverbandes überreicht.
Ganz salopp bezeichnete Klaus Stuntz seinen Kollegen Böhm als „Herr
Raiffeisen von Frankenwinheim“, da er den Genossenschaftsgedanken in
persona verkörpere.
Wirtschaftsprüfer Wolfgang Spiegel würdigte im Namen aller
anwesenden Gäste die Leistung von Gerhard Böhm in seiner 30-jährigen
Tätigkeit im Vorstandsbereich der Raiffeisenbank Frankenwinheim.
Zwar gehöre Frankenwinheim mit einer Bilanzsumme von 50 Millionen
Euro zu den kleinen Genossenschaftsbanken doch es ist eine Bank die
keine existenziellen Schwierigkeiten hat wie etwa viele Großbanken.
Er erinnerte hier vor allem an die Übernahmen der Großbanken
Dresdner Bank und Hypo-Vereinsbank. Im internen Rating der
Genossenschaften gehört Frankenwinheim zu den A-Banken. Vor allem
die sehr hohe Eigenkapitalquote sichert Frankenwinheim einen der
ersten Plätze in Bayern unter allen 360 Raiffeisenbanken. Spiegel
sprach Gerhard Böhm sein Lob und seine Anerkennung aus für seinen
Weitblick und unermüdlichen Einsatz für die Genossenschaft.
Den Dank der Belegschaft überbrachte Otto Schubert.
Gerhard Böhm erinnerte in seiner Rede an den Strukturwandel im
Bankensektor Anfang der 60er Jahre und die Fusion mit den
Raiffeisenkassen Krautheim, Schallfeld, Lülsfeld, Brünnstadt und
Brünnau. Sein Dank galt allen Wegbegleitern aus der Verwaltung und
Belegschaft. Mit Stolz erfüllt ihn auch die geringe
Mitarbeiterfluktuation während seiner Zeit als Vorstand. Als
Nachfolgerin rückt die Prokuristin Andrea Helbig nach über
25-jähriger Tätigkeit bei der Raiffeisenbank Frankenwinheim in den
Vorstand auf.
FOTO:
Nach über 43 Jahren wurde Vorstandsvorsitzender Gerhard Böhm in den
passiven Teil seiner Altersteilzeit verabschiedet. Im Bild von links
Aufsichtsratsvorsitzender Otto Kunzmann, Prokuristin Andrea Helbig,
Wirtschaftsprüfer Wolfgang Spiegel vom Genossenschaftsverband
Bayern, Christa und Gerhard Böhm sowie Vorstandskollege Klaus Stuntz.
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Lieder und Gedanken zum Advent
Frankenwinheimer Kirche war beim traditionellen Konzert voll besetzt
Beim traditionellen
Advents- und Weihnachtskonzert in der Pfarrkirche boten fünf
Musikgruppen einen abwechslungsreichen Abend und stimmten die
zahlreichen Zuhörer auf die Adventszeit ein.
Viktor Hämmerlein, der Dirigent der Rosenberg-Musikanten, begrüßte
die Besucher und eröffnete mit den Musikern den Abend mit der
Intrada von Camille Saint-Saens. Auch in diesem Jahr begeisterten
die Vorschulkinder des Kindergartens die Zuhörer. Unter Leitung von
Elke Krämer hatten sie die Lieder „Guten Tag, ich bin der Nikolaus“
und „Ein warmes Licht“ einstudiert. Pfarrvikar Michael Prokschi bot
einige Gedanken zur Adventszeit.
Die Rosenberg-Musikanten boten neben ihrem Potpourri mit
Weihnachtsliedern noch die beiden Stücke „Musik für Michaela“ und
„Winter-Wonderland“.
Vielseitiges bot die Gruppe „Spurensucher“ bei der Erwachsene und
Kinder ein harmonisches und eindrucksvolles Ensemble bildeten.
Die fünf jungen Querflötistinnen überzeugten und glänzten mit den
Liedern „Fröhliche Weihnacht“, „Gloria in excelsis Deo“ und dem
beliebten „The Little Drummer Boy“. Der Gesangverein unter der
Leitung von Edgar Sauer brachte sieben Lieder nach der
Chorbearbeitung von Manfred Bühler dar. Eindrucksvoll trugen sie „Luleise,
Gottessohn“ und „Unsere Welt braucht Frieden“ vor.
Die Besucher sparten während des Konzerts nicht mit Beifall. In
vielen Augen konnte man ein Leuchten erkennen. Anni Barthelme
bedankte sich bei der großen Zuhörerschar mit besinnlichen Gedanken
zur Adventszeit. Die Leitung der Gruppe Spurensucher lag in den
Händen von Silke Sendner. Die Flötengruppe leiteten Jutta Barthelme
und Monika Sperling.
Das Konzert endete mit dem gemeinsam Lied zum Mitsingen „Es ist ein
Ros' entsprungen“. Danach konnte man bei einer Tasse Glühwein und
einem Lebkuchen im Pfarrheim verweilen.
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