Wir sind Franken(winheim).
– Das fränkische Weindorf zwischen Mainschleife und Steigerwald –
Bunte Ostereiersuche beim Sportverein Frankenwinheim begeistert Jung und Alt
Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen fand am Ostermontag die traditionelle Ostereiersuche des Sportvereins statt. Zahlreiche Kinder und ihre Familien waren auf das Vereinsgelände gekommen, um gemeinsam den Frühling zu begrüßen und auf die Suche nach den versteckten Osterhasen zu gehen. Juliane Böhm, die Vorsitzende des Sportvereins, hieß die kleinen und großen Gäste herzlich willkommen. Unter den Anwesenden befanden sich auch der 1. Bürgermeister Herbert Fröhlich, der 2. Bürgermeister Otto Kunzmann sowie die amtierende Weinprinzessin Laura Förster. Der Bürgermeister richtete ein Grußwort an alle und Laura eröffnete im Anschluss die Ostereiersuche.
Mit großer Begeisterung schwärmten die Kinder daraufhin über das Gelände aus, um die bunten Osterhasen zu entdecken, die rund um das Vereinsheim versteckt waren. Begleitet wurde die Veranstaltung musikalisch von den Rosenberg Musikanten, die mit fröhlichen Melodien für die passende Stimmung sorgten.
Die gelungene Veranstaltung bot nicht nur viel Spaß für die Kinder, sondern auch eine gesellige Stunde für Eltern und Großeltern. Bei einem Frühschoppen und guter Musik war der Ostermontag wieder ein voller Erfolg.
Text: JB
Fotos: EW
Wenn an den Kartagen das Glockenläuten schweigt, dann sind die Rappler unterwegs, um in der Frühe um sechs Uhr, mittags um 12 Uhr und abends um 18 Uhr zum Beten einzuladen. Der Lärm des Ratschens soll von Gründonnerstag bis Karsamstag die Aufgabe der Kirchenglocken übernehmen. Hintergrund ist, dass die Kirchenglocken eigentlich normalerweise eine festliche Stimmung ausdrücken sollen, aber in den Kartagen, die vom Leiden und Sterben Jesu geprägt sind, ist das nicht angebracht. Auch in Frankenwinheim wird seit langer, langer Zeit diese Rappel-Tradition gepflegt und die allermeisten Bewohner freuen sich schon jedes Jahr auf dieses Geschehen, das zur christlich geprägten Dorfkultur einfach dazugehört.
Heuer (2025) sind es 25 Ministranten und 9 Kommunionkinder, die in vier Gruppen durchs Dorf ziehen und die Glocken ersetzen.
Um sechs Uhr erschallt der Ruf „Und das ist das Ave-Maria. Wir loben Gott den Herrn und preisen Maria, Maria“,
um zwölf Uhr wird die Mittagszeit angezeigt mit „Und es hat 12 Uhr geschlagen, 12 Uhr geschlagen“ und dann
um 18 Uhr erfolgt der Engels-Gruß mit „Und das ist der Engels-Gruß, den jeder katholische Christ beten muss, beten muss“.
Während der Rappelzeiten bereiten sich die Ministranten noch jeweils in Gruppen gezielt auf die einzelnen Gottesdienste der Kartage und Ostertage vor.
Am Karsamstag gehen die Rappler dann von Haus zu Haus, sagen noch den Spruch “Oh du armer Judas, was hast du nur getan, da du deinen Meister so verraten hast. Ewig musst du leiden, in der Hölle bleiben, Luzifers Geselle auf ewig musst du sein” und wünschen allen frohe Ostertage.
Anschließend gibt es von den Bewohnern des Ortes für diese Rappler-Dienste in den Kartagen (und auch für allgemeine Ministrantendienste während des Jahres) meist eine Belohnung in Form von Süßigkeiten oder einer Geldspende. Eine wunderbare christliche Tradition, die heuer auch wieder von Bettina Roth aus dem Gemeindeteam bestens organisiert wurde. Dank an alle Mitwirkenden, besonders an die Kinder und Jugendliche des Dorfes!
Fotos zeigen neben der Rapplergruppe auch Bilder vom Gründonnerstag, vom Karfreitag, von der Osternachtfeier und vom gemeinsamen Osterfrühstück!
Fotos: EW und MR
Sich die Fastenzeit ohne das traditionelle Fastenessen der KLB vorzustellen, ist in Frankenwinheim kaum möglich. Jedes Jahr erklären sich einige Frauen aus der Pfarrei bereit, den Kochlöffel zu schwingen und sich an dem Fastenessen mit einer hausgemachten Suppe zu beteiligen.
Im frühlingshaft geschmückten Begegnungszentrum erwarteten die Besucher auch heuer fünf leckere Suppen: eine Tomaten-, eine Grießklößchen-, eine Brokkoli- und eine Erbsensuppe sowie Chili sin Carne, dazu Brot nach Belieben. Die (fast) leeren Töpfe am Schluss zeigten, dass es allen sehr geschmeckt haben muss. Zwischen 11 und 13 Uhr besuchten etwa 120 Gäste dieses Fastenessen und Bettina Roth, die Sprecherin der KLB, zeigte sich mit dem Ablauf sehr zufrieden.
Die Seniorengemeinschaft bot zudem an einem Stand ausgewählte Artikel aus dem Sortiment des Eine-Welt-Ladens Gerolzhofen feil und die Firmlinge der Pfarreiengemeinschaft verkauften wunderschöne, selbstgestaltete Osterkerzen.
Fotos: EW
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