Erinnerungskultur an Opfer der Kriege und Gewalt – Würdevolle Feier am Mahnmal auf dem Kirchplatz
Zu Beginn der eindrucksvollen Feier am Volkstrauertag ging Bürgermeister Fröhlich auf die immer aktuelle Botschaft des Gedenktages ein und meinte, dass der Tag für Gedenken und Innehalten, für Empathie und Mahnung, für Verständigung und Versöhnung stehe. Er erinnert uns an die vergangenen und heutigen Kriege. Er gibt uns den Handlungsauftrag, dass wir uns aktiv für eine friedliche Gegenwart und Zukunft einsetzen müssen. Ein jeder von uns an dem Platz, an dem es möglich ist.
Der Zweite Weltkrieg hat als nationalsozialistischer, rassenideologischer Vernichtungskrieg über 60 Millionen Menschen das Leben gekostet, auch viele Frankenwinheimer waren bei den Toten dabei. Sechs Millionen europäische Juden fielen dem Rassewahn der Nationalsozialisten zum Opfer, in weiten Teilen Europas war jüdisches Leben ausgelöscht. In Frankenwinheim weisen die „Stolpersteine“ und ein Mahnmal am Rathaus auf diese Gräueltaten an Mitbürgern hin. Die Botschaft, die uns all die Toten am heutigen Volkstrauertag mit auf den Weg geben, ist unmissverständlich: Gemeinsam für den Frieden.
Bei der Gedenkfeier nach dem Sonntagsgottesdienst nahmen neben zahlreichen Bürger und Bürgerinnen aus Frankenwinheim, Pfarrer Stefan Mai, eine Abteilung der Patenkompanie (2./LogBtl 467) aus Volkach und eine Fahnenabordnung der Freiwilligen Feuerwehr Frankenwinheim teil. Musikalisch wurde die Feier umrahmt von den Rosenberg-Musikanten.
Am Rande erwähnt: Pfarrer Stefan Mai gab beim feierlichen Gottesdienst seinen Abschied aus der Pfarreiengemeinschaft im Jahr 2025 bekannt.
Fotos: EW